Donnerstag, 13. August 2009
Grün ist ein schöne Farbe! (Tommy Dätwyler)
Zurück in der Zivilisation (Matthias Gutmann)
Dienstag, 11. August 2009
Ein Moment der Stille (Jasmina Meier)
Ich habe wieder die ausgemergelten Gesichter jener vor mir, die vom Gipfel nach 12 Stunden erschöpft zurück kamen, und für die ich zusammen mit Anderen wie in der Heilsarmeeküche zuvor pfannenweise Schnee schmolz, um sie mit heissem Wasser empfangen zu können.
Was für uns selbstverständlich war, jedoch nicht auf allen Expeditionen üblich, zeugt von dem engen und wohlwollenden Zusammenhalt unserer grossen Gruppe. Alle begegnen sich untereinander mit Wertschätzung über die individuell erbrachte Leistung und nehmen Anteil am Befinden der einzelnen Teammitglieder. Als ich in der zweiten Nacht im Lager III vor Atemnot weder schlafen noch liegen konnte war ich enorm dankbar um die nächtliche Mithilfe meiner Zeltpartnerin, um für mich ein „Sitzbett“ mit Polstern und zusätzlichen Kleidern unter meinem luftleeren Mätteli auf gefrorenem Boden zu errichten.
Ich erinnere mich an die vielen Gespräche vor den Zelten über die Chancen, Risiken, Unfälle und Erfahrungen in solcher Höhe – auch vor Ort, und dass ich mich gerne davor zurückzog, um „bei mir zu bleiben“, um meine Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment und meine Energie zu halten.
Jetzt, am letzten Tag im Lager I, nachdem alle Hochlagerzelte neu aufgestellt, kontrolliert und wie auch das Forschungsequipment verpackt wurde, macht sich bei uns Aufbruchstimmung breit.
Auch ich freue mich auf die Heimreise und meine Liebsten zuhause. Im Basislager Ashik Tash werde ich der Kirgisenfamilie mit der ich vor 2 Wochen eine spontane herzliche Begegnung teilte ein paar Geschenke anbieten. Noch ist das momentane Gefühl undefinierbar, und es braucht wahrscheinlich erst das Heimkommen, um die Vielfalt und Einzigartigkeit dieser Reise zu erfassen. Doch ich spüre die Dankbarkeit, diese Welt der Grenzen und Höhen und Tiefen in mir und um mich erfahren haben zu dürfen – und dass wir alle wohlbehalten die Heimreise antreten können.
Jasmina Meier
Wehmut - und Freude auf Daheim (Matthias Gutmann)
Nun räumen wir bereits auf, die 40 Hochlagerzelte liegen im Lager eins und wir stellen jedes einzelne kurz auf, kontrollieren und putzen.
Beim Hineinkriechen kommen wieder die Gefühle hoch, wie wir in den Hochlagern diese unsere Behausungen so geschätzt haben. Es neigt sich alles dem Ende zu - nur die Pik Lenin Wand ragt weiter über uns, ruhig und überlegen. Wir werden gehen und nur eine kleine Episode für den Pik Lenin sein. Er wird mich aber ganz sicher ein Stück weiter begleiten und auf meiner Erinnerungsspur noch lange seine Kreise ziehen. Neben diesen wehmütigen Gefühlen freue ich mich jetzt aber auch ganz gehörig auf zu Hause, auf die Daheimgebliebenen und kann es kaum erwarten, in den nächsten Tagen die Heimreise anzutreten. Enorm auf welche Banalitäten ich mich plötzlich freue: ein Glas richtige Milch, einen feinen Cervelat vom Grill, ein gutes Glas Rotwein und und und...
Matthias Gutmann
Montag, 10. August 2009
Aufbruchstimmung im Lager 1 (Tommy Dätwyler)
Das Wetter ist gut und so können Wunden und Boboli gepflegt, Material kontrolliert und getrocknet und mti den Lieben zuhause kommuniziert werden.
Die Stimmung ist gelöst, ab und zu sogar ausgelassen. Übermorgen verlassen wir den Gletscher und ziehen uns ins Basislager zurück.
Vorher heisst es aber noch aufräumen: Ueber tausend Kilogramm Material, von den Zelten über Stühle, Tische, Generatoren usw. werden von Eseln und Mulis ins nächst tiefer gelegene Camp transportiert.
Auch unsere schweren Sachen können wir mitgeben. Uns bleibt der Rucksack.
Langsam neigt sich auch die Berichterstattung über diese Expedition dem Ende zu. Es war nicht immer einfach: Von der Recherche bis zum Beitrag - das ist Routinearbeit. Aber die Bedigungen in dieser Höhe sind tatsächlich besonders. Outdoor zum einen - und technisch immer eine Herausforderung, das zum andern. Mal funktioniert der Kontakt zum Satellit nicht, mal streikt der Laptop wegen Kälte und Feuchtigkeit, oder die eigene Batterie steht im roten Bereich. Und so leert sich sich auch in diesen Tagen weiter, meine eigene Batterie. Und manchmal möchte ich einfach nach Hause. Ich glaub, ich habe einfach grad ein wenig genug. Genug von dem Guten, Schönen, Spannenden und herausforderungsreichen und mir eigentlich lieben Job hier. Eine Ausnahmesituation geht langsam zu Ende. Ich bin dankbar und müde dafür.
Tommy Dätwyler
Es bleiben die Glücksgefühle, das Unfassbare, das Gewaltige (Matthias Gutmann)
Mit grosser Ehrfurcht und auch viel Dank schaue ich auf die letzten Tage zurück.... aller Mühsal ist vergessen und es bleiben nur die Glücksgefühle, das Unfassbare, das Gewaltige - ein ganz kleiner Teil dieser dieser Welt zu sein...
Matthias Gutmann
PIK LENIN-EXPEDITION KOMPLETT IM LAGER 1 (Tommy Dätwyler)
Es sind alle wohlauf! Morgen steht ein Regenrationstag auf dem Programm, bevor am Dienstag die letzten medizischen Untersuchungen durchgeführt werden.
Wir sind alle glücklich, dass die Expedition bis heute keinen schwerwiegenden Unfall zu verdauen hatte.
Tommy Dätwyler
Erfüllt von einem einmaligen Grenz-Erlebnis (Jasmina Meier)
Punkt 5 Uhr ist Abmarsch, der volle Mond steht hoch am Himmel und beleuchtet die umgebenden Gletscher und Gipfel.
Der Anstieg ist ein 'Chrampf'' von Beginn an, die Luft ist knapp, meine Beine sind schwer, jeder Schritt dauert Sekunden. Ja nicht hoch schauen, denn der steile Hang ist fast unendlich, sondern wie in Trance im eigenen Tempo kämpfe ich mich hoch. Auf 6450m, auf dem ersten Sattel, beim Camp IV wird mir klar, dass zwar die Fotobatterien voll geladen sind, meine körperlichen jedoch fast auf Null sind. Ob es der fehlende Ruhetag im Lager III war oder einfach nicht mein Tag – wer weiss. Während dem Andere wieder absteigen oder weiter aufsteigen, geniesse ich mit meiner Leidensgenossin die grandiose Aussicht über die Grenze und die Pamirkette nach Tatschikistan.
Sogar für ein paar Stücke auf der Ocarina reicht mir der 'Schnuuf'.
Mit Zufriedenheit über die erreichte Höhe als mein persönlicher Höhenrekord und die erbrachte Leistung, steigen wir zusammen ab und sind glücklich, das Camp III erschöpft aber bei guter Gesundheit erreicht zu haben. Es ist ein Geschenk, den Gipfel zu erreichen, doch es ist auch Gnade, seine Grenzen anzuerkennen und damit glücklich zu sein.
Gipfel hin oder her – ich bin erfüllt von diesem Grenz-Erlebnis und trotz Vorfreude auf erholsame Nächte und eine warme Dusche nehme ich mit etwas Wehmut Abschied von der beeindruckenden Höhe und Gebirgswelt auf über 6000m. Fast zu schnell geht es für mich wieder talwärts.
Mit schwerem Rucksack wieder im Lager I angekommen nahm ich wie ein feierliches Ritual ein erfrischendes Bad im Gletscherbach – das tut mir rundum gut nach all diesen körperlichen und psychischen Strapazen und ich fühle mich lebendig und erfüllt.
Und wie auf dem Zettel zum Empfang in meinem Zelt stand: 'Das echte Leben ist nicht der Gipfel (zwar manchmal schon...!)' finde ich diese ganze Reise ein Gipfelerlebnis.
Jasmina Meier
Freitag, 7. August 2009
Zu dritt auf dem Gipfel! (Tommy Dätwyler)
Matthias Gutmann hat sich auch noch auf den Gipfel gekämpft. Wir haben
schon drei erfolgreiche Gipfelstürmer! Gratulation! Allen dreien!!
Tommy Dätwyler
Erster Gipfelerfolg am 7. August am Pik Lenin (Tommy Dätwyler)
28 Testpersonen im harten Aufstieg ins Lager 3 - auf 6100 Meter über Meer. Drei Personen der Expeditionsleitung im Aufstieg zum kalten und windigen Gipfel. Dann kurz vor 12.00 Uhr :
"Urs vo Kari Antworte - wie wiit sender? Kari vo Urs - verstande - öppe 1 Stond vorem Gipfel - s esch hert ond kalt! antworte! - Verstande! das Packeder! ned ufgee - dert obe escher en Sauhond - aber de packeder! Antworte! - Mer gänd alles - maldenis weder - Schluss- Vel Erfolg - Schluss"
Und dann um 13.40 der erlösende Funkspruch:
"Kari - Kari vo Urs - mer send dobe! Antworte!
Verstande: Gratuliere Gratuliere - mer alli johle ond gratuliere"
Die Expedition hat ihren ersten Gipfelerfolg. Doch nicht nur das. Von den 28 im Lager 2 gestarteten Expeditionsmitgliedern sind 25 um ca 13.00 Uhr wohlbehalten im Lager 3 angekommen - drei hatten nicht den besten Tag erwischt und mussten ins Lager zwei zurücksteigen. Ein glücklicher unfallfreier Tag am Berg - dieser 7. August.
Tommy Dätwyler
Leiden am Berg: Neuigkeiten per Funkspruch
Jo, Kari - mer send be der eigentleche Schlüsselstelle - be der Sichle
- antworte!
Was scho? Gratuliere - jetz öbers Grötli - denn rächts - dert esch es Fixseili - müend halt ächli im Schnee sueche - antworte!
Jo danke, s esch hert - mer biisse - extrem chalt - ond de Wind macht is z schaffe. antworte!
Jo Urs, ich weiss, de esch emmer dert obe en ständige unagnähme Begleiter!
Kari, Kari, wie gots de Testpersone ofem Wäg is drüü ? antworte!
Öpper esch am Aschlag - jetz scho leer - möcht eigentlech ned ufgee - aber ich mues ne zrogg schecke - antworte!
Unbedingt - keis Risiko igoo - antworte.
esch guet.
Sherpa Norbu, Norbu vo Kari anworte!
Im Lager 2 im erschte gäle Zält hets en Schlofsack - stimmt das? Antworte ! ...
Neuland am Pik Lenin (Tommy Dätwyler)
Ich schreibe diese Zeilen mit klammen Fingern und kalten Füssen im Lager 1. Ich habe mich bereits vorgestern entschieden, kein zweites Mal ins Lager 2 hochzusteigen und auf einen Gipfelversuch zu verzichten. Ich weiss, dass ich weiter oben - dort wo die Luft noch dünner, die Konzentration noch schwieriger, die Reduktion auf das Wesentliche noch wichtiger, das Erlebnis mit sich selbst und der Natur noch grösser und die Überwindungskraft noch wichtiger ist, dass ich dort nicht alles unter einen Hut - oder besser unter eine Kappe - gebracht hätte. Ich musste mich entscheiden: Berichterstattung oder Gipfelversuch. Mit der Einsicht, die Ausgangslage in einer "Projekt- Euphorie" unterschätzt zu haben, hatte ich irgendwie keine andere Wahl. So freue ich mich nun auf Neuigkeiten von weiter oben. Auf Funksprüche über Sorgen, Nöte und Freuden, über Juchzer von zufriedenen Berggängern und kaum zu verbergenden Enttäuschungen.
Beides hat seine Berechtigung - und beides spüre ich selber seit zwei Tagen auch. Vor ein paar Tagen habe ich vom Entweder-oder-Land geschrieben. Heute ists ein "Sowohl-als-auch-Land".
Ich berichte gerne über das was in den nächsten Stunden und Tagen hier erlebt wird!
Wenn nicht aus erster, dann halt aus zweiter Hand. Mein Trost im
Moment: Das Interesse vieler Zuhörerinnen und Zuhörer, vieler Web- Besucherinnen und Web-Besucher, vieler Leserinnen und Leser.
Tommy Dätwyler
Donnerstag, 6. August 2009
Der dritte Aufstieg ins Lager 2 (Jasmina Meier)
Jasmina Meier aus Lager 2
Mittwoch, 5. August 2009
*****-Restaurant oder Survivalküche? (Jasmina Meier)
Von diesem Service können wir im Lager 2 nur träumen. Doch auch dort sind für uns alle Zelte bereits aufgestellt, was für ein Höhenlager auf über 5300 Luxus pur ist, und der Schneeboden muss nur noch leicht begradigt werden für eine relativ flache Liegeposition. Dieser Luxus wird einem spätestens dann bewusst, wenn man die Bergsteigerindividualisten mit ihren mind. 20 Kilo-Rucksäcken den Berg rauf keuchen sieht. Statt an den gedeckten Tisch zu sitzen, teilen meine Zeltpartnerin und ich uns die Aufgaben des Schneeholens und Kochens. Mit einem 35L Abfallsack voll Schnee kochen wir gerade mal knapp 3 Liter Wasser für unsere Thermosflaschen und das Essen im Fertigmenübeutel. Als Entree eine Flädlisuppe, ein paar Chips – das Salz des Lebens.
Das Leben im eng gassigen Bergdorf mit rund 80 Zelten am Schneehang gegenüber des Pik Lenin ist sowohl gemütlich als auch intim (jeder Furz ist öffentlich!). Der Ausblick aus dem Zelt ist wie eine Postkarte aus den Engadiner Skiferien. Immer wieder kommt ein garstiges Schneegestöber und wir verziehen uns in unsere Zelte oder tiefer in die Daunenjackekapuze.
Der Gipfel so nah über uns, ich glaube es kaum, dass da nochmal 2000 Höhenmeter dazwischen liegen. Ein kurzer Aufstieg in Richtung Lager 3 gibt jedoch bereits einen Vorgeschmack der zu erwartenden Windstärke und Anstrengung in den höheren Gefilden.
Mit dem schwäbischen Spruch meiner Mutter werde ich mich morgen erneut aufmachen – zum Lager 2 und dann – mögen uns die Götter wohlgesinnt sein – am 9. August Richtung Gipfel: „Kopf hoch, auch wenn dr Hals dreckig isch!“
Jasmina Meier
"Häsch Empfang?" (Jasmina Meier)
Rein und raus ist auch das zweite Hauptthema des Tages: Es wird gepackt fürs Lager 2. In jedem Zelt herrscht Aufbruchstimmung: Alles Gepäck wird im Kopf gewogen, abgezählt und auf seine Wichtigkeit schamlos überprüft: Anzahl Fertigmenübeutel 'Rindfleischstroganoff mit Nudeln' oder 'Jägertopf mit Reis', Slipeinlagen, Powerriegel, Wäsche und Feuchttüchlein, Bisiflasche, persönliche Medikamente, Plastiksäcke zum Schnee holen… Die Hoffnung ist gross, dass der zweite Aufstieg trotz etwas schwererem Rucksack mit Mätteli und Schlafsack leichter sein wird als gestern, wo ich – wie gewettet – gerne sechs Beine gehabt hätte!
Es war ein enorm anstrengender Aufstieg und ich spürte die Höhe durch zunehmendes Kopfweh. Heimische Mostbröckli und Käse mit Darvida waren meine Rettung in der kurzen Pause im Lager II. Beim Abstieg konnte ich die Wahrheit jener Aussage der Höhenbergsteiger erahnen, dass der erklommene Gipfel nur der halbe Erfolg ist – der Abstieg ist nicht zu vergessen, und mit der ersten Schmerztablette meines Lebens bewegten sich meine Beine wie in Trance müde bergabwärts. Mit leichtem Halsweh ruhe ich im tropischen Zeltklima und versuche mich in Gelassenheit, guten Mutes und körperlich-geistig-emotionaler Entspannung und hoffe auf bleibende Gesundheit.
Jasmina Meier
Trau keinem Foto (Tommy Dätwyler)
Tommy Dätwyler
Sonntag, 2. August 2009
Vorher - nachher: Zwei paar Schuhe (Tommy Dätwyler)
Vorher, nachher, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe....
S schneit grad draussen - und im Moment stelle ich mir ein Feuer an der Aare vor - eine Servelat, die brutzelt, und ein lauer Sommewind, der das Laub der nahen Birke leise rascheln lässt.
Ich freu mich darauf. Auf was? Auf beides!
Tommy Dätwyler
Hochspannung vor Aufstieg ins Hochlager 2 (Matthias Gutmann)
Zum anderen habe ich mir vor zwei Tagen die "Rache des Kirgisischen MagenDarmGottes" zugezogen. Der ist nicht ganz ohne und hat mich einigermassen geschwächt. Meine Aufenthaltsorte beschränkten sich auf zwei Lokalitäten hier im gut organisierten Lager eins - nämlich auf mein Zelt und die Toilette. Wobei zweiterer nicht der unbedingt tollste Ort hier oben ist. Das Ganze hat sich aber wieder normalisiert und ich fühle mich wieder wohl.
Nun bereite ich mich auf Lager zwei vor - Packen, Akkus der Fotogeräte laden und meine persönliche Habe zusammentragen. Morgen werde ich mit der gesamten Expeditionsgruppe ins Hochlager 2 hochsteigen. Bin gespannt was uns in diesen eisigen Höhen erwartet.
Matthias Gutmann
Freitag, 31. Juli 2009
Sechs Beine wären wohl toll... (Jasmina Meier)
Also doch lieber gar nicht zuviel denken und sich auch keine Sorgen machen - sondern "eis nach em andere" - das jedenfalls mein Motto. Es ist der Augenblick, hier und jetzt, dem ich meine Aufmerksamkeit schenke, dem Blick auf den Gipfel und das weiss vergletscherte Panorama, der Stille und das sich Zeit nehmen müssen möglichst nichts zu tun, um sich optimal an die Höhe zu akklimatisieren.
Bei jedem Schritt zum Klozelt das einige Meter höher steht geht der Puls schneller und ich atme wie bei Schwerstarbeit - doch oben angekommen gibts meist eine willkommen Pause durch die Warteschlange.
Die Sonne brennt, nach den Blutentnahmen üben wir das Anseilen und montieren der Steigeisen, denn morgen gehts hoch ins Lager 2 - eine steile Gletscherflanke bis auf 5300m. Von hier aus gut zu sehen die Spur - senkrecht hoch wie Ameisen und sherpalike - langsam aber stetig. Wetten, dass ich morgen wünschte, ich hätte sechs Beine!
Jasmina Meier
Im Entweder-Oder-Land (Tommy Dätwyler)
Mittwoch, 29. Juli 2009
Der Tipp für alle Lebenslagen (Jasmina Meier)
Jasmina Meier
Sonntag, 26. Juli 2009
Wieder dicht... (Tommy Dätwyler)
Die 35 Grad hier in Osh, die staubige Luft und der Fluessigkeitsmangel machen sich bemerkbar. Ich freue mich nicht auf das Rumpelabenteuer.
Tommy Dätwyler
Expedition nun vollständig (Matthias Gutmann)
Morgen starten wir dann frueh auf einen 10 stuendigen Trip, einen Husarenritt, in umgebauten russischen Militaerlastwagen. Wir sind gespannt.
Matthias Gutmann
Samstag, 25. Juli 2009
Endlich - und doch zu früh (Tommy Dätwyler)
Tommy Dätwyler
Freitag, 24. Juli 2009
Last minute! (Jasmina Meier)
Emotional geschüttelt hat mich noch das Ausfüllen des Beiblattes zur Verfügungsanweisung im Falle von.... doch daran denke ich nun nicht mehr und, erfüllt von guten Wünschen und Gedanken meiner Freunde rund um die Wlelt von Indien, Australien über Europa und Amerika bis Kanada, bin ich gestärkt und voller Optimismus und Vorfreude. Jetzt noch eine entspannende Massage für en tüüfe tüüfe Schlaf im eigenen Bett. Bis in ein paar Tagen, vom Basislager auf 3700m.
Jasmina Meier
Mittwoch, 22. Juli 2009
Vorbereitungen in Bishkek auf Hochtouren (Matthias Gutmann und Jacqueline Pichler)
Frau Dr. Jacqueline Pichler und ich befinden uns seit gestern in Bishkek. In einer uns fremden Welt versuchen wir noch die letzten Details für die Expedition zu reglen. Dies ist nicht ganz einfach, denn wir kämpfen sowohl mit der kyrillischen Schrift, welche unseren geografischen Spürsinn beim Stadtplan lesen arg fordert, als auch mit der Sprache.
Während die Angaben in unserem Reiseführer in „normaler“ Schrift abgedruckt sind, strahlen uns grinsend irgendwelche Strassennahmen in „seltsamen“ Lettern von den Strassentafeln entgegen. Beim Nachfragen bei der Bevölkerung stossen wir auf freundliche Menschen, welche wir aber – des Russischen und Kirgisischen in keinster Weise mächtig – leider nicht immer (ganz) verstehen. Dennoch ist es erstaunlich, inwieweit Freundlichkeit, Geduld und Offenheit uns weiterhilft. Natürlich kommen wir um ein seltsames Gefuchtel mit Händen und Füssen nicht herum.
So konnten wir bereits die offenen Punkte, was die Forschung und den Transport der Blutproben anbelangt, klären.
Wir sind auf sehr gutem Kurs, sodass wir nebenbei bei sommerlich warmem Wetter (33°C) auch noch ein wenig das Fremde geniessen können.
Matthias Gutmann / Jacqueline Pichler
Montag, 20. Juli 2009
Nun ist es soweit - der Pik Lenin ruft! (Matthias Gutmann)
Abheben - in fünf Tagen ist es soweit (Tommy Dätwyler)
Als technisch "mittelbegabter User" frage ich mich, ob ich schlussendlich am Berg, bei Wind und Eiseskälte und mit klammen Fingern Aufnahmegerät, Mikrophon, Computer, Ladegerät, Tastatur, Fotoaparat, MP3-Player, Flaschcard, Externer Speicher, Brillenetui, Sonnencreme, Steigeisen, Pickel, Klettergurt, Rucksack, Schlafmatte, Suppentasse und Bisiflasche in die richtige Reihenfolge bringe. Noch liegt alles verstreut in der Stube herum und schon hier macht mir das alles grossen Eindruck. Aber ich freue mich.
Ab morgen läuft der Trailer auf DRS1, das motiviert - hoffentlich nicht nur mich.... Noch fünf Tage bis zum Start...
Tommy Dätwyler